Beiträge von WilliamFoster

    Hi,


    um hier mal wieder auf "des Pudels Kern" oder besser das eigentliche Thema dieses Threads zurückzukommen,
    als Anlage einfach mal kommentarlos meine Rechnungen für die erste (bei KM = 5.990) und zweite
    (bei KM = 13.823) Inspektion.
    (Pulsi 1.6 N-Vision mit Technologie-Paket)

    Du solltest mit der Werkstatt Deines Vertrauens bei der zweiten Inspektion nachverhandeln. Laut Nissaninspektionsplan ist das Erneuern des Innenraumfilters Bestandteil der Jahresinspektion, d.h. die anteiligen Arbeitskosten sind im Dir berechneten Arbeitspreis bereits enthalten. In dem dir berechneten Klimaanlagenwartungspaket ist das Erneuern des Filters jedoch ebenfalls enthalten, d.h. das hast Du zweimal bezahlt.
    Ansonsten, warum hast Du Dir dieses Klimapaket aufschwatzen lassen? Hier beginnt eine lustige Diskussion. Der Serviceberater hat Dir sicher erzählt, dass Nissan keine Wartung der Anlage fordert, diese Anlagen aber durchaus nicht wartungsfrei seien.
    Das ist soweit durchaus korrekt, in meiner aktiven Zeit als Serviceberater/Werkstattleiter habe ich das meinen Kunden auch so erzählt. Was ich meinen Kunden aber wohlweislich verschwiegen habe , und das wird dein Serviceberater genauso gehandhabt haben, ist dass das nur die halbe Miete ist. Zu einer korrekten Wartung würde nämlich auch das Erneuern des Filtertrockners gehören, da dessen Wasseraufnahmekapazität sehr begrenzt ist. Davon lassen aber alle Beteiligten gerne die Finger, da dann diese Klimawartung kein nettes Zusatzgeschäft (ähnlich Gelddrucken) mehr ist sondern eine Heidenarbeit mit ungewissem Ausgang, da die Anlagen je nach Bauart kaum mehr dicht zu bekommen sind. Nur im Fall einer Reparatur wie beispielsweise einem Kompressortausch tut man sich das als Werkstatt zähneknischend an (um die eigene Garantie gegenüber dem Kompressorhersteller nicht zu gefährden). Die Trocknerpatronen alleine schlagen übrigens auch schon mit Teilekosten von ca 70 bis 100 Euro zu Buche.
    Doch warum muss die angeblich hermetisch dichte Anlage überhaupt gewartet werden? Weil sie eben nicht hermetisch dicht ist! Im Gegensatz beispielsweise zum heimischen Kühlschrank besitzt sie Gummischläuche, und der Kompressor verliert auch über die Dichtringe der Antriebswelle zwangsläufig etwas Gas (durchaus aktueller Stand der Technik). Und genau ab hier wird es schwierig. AB WIEVIEL GRAMM KÄLTEMITTELVERLUST PRO JAHR IST DIE ANLAGE nicht mehr dicht nach Stand der Technik, sondern schlicht undicht?
    Zweites Problem, das sich bei der Feststellung eines Kältemittelverlustes stellt: In welchem Zeitraum hat die Anlage das Gas verloren? Gleichmäßig ab dem ersten Betriebstag oder erst in den letzten paar Tagen oder Wochen? Die Beantwortung dieser Frage ist elementar wichtig, denn eine undichte Anlage darf nicht mehr befüllt werden( bussgeldbewehrt mit 50.000 Euro).
    In Deinem Fall wurden 58 Gramm Kältemittel nachgefüllt. Klingt nicht nach viel, aber die Anlage hat nur 450 Gramm Füllmenge. Bei einem gleichmäßig kontinuierlichen Verlust wären das in zwei Jahren etwa 6,6 Prozent pro Jahr und damit knapp unter der im allgemeinen für unbedenklich angesehenen Grenze. Doch wie bereits gesagt, es weiß ja niemand ohne eingehende Prüfung ( und ein bestandener Vakuumtest der Servicestation ist dafür absolut nicht ausreichend) in welchem Zeitraum das Gas verloren wurde. (geschweige denn, ob es überhaupt vollständig drin war bei Auslieferung ;) ) Hätte deine Anlage jetzt das Gas beispielsweise im Verlauf des letzten halben Jahres verloren läge die Leckagerate bei 25 Prozent. Damit wäre die Anlage undicht und dürfte nicht mehr befüllt werden. Nächste Frage: wo ist das Leck? Einen Steinschlag im Kondensator müsstest Du bezahlen, Kismet. Ein undichter Kompressor wäre ein Garantiefall!

    Wenn da schlagartig der ganze Christbaum angeht ist meistens eine Unterspannung schuld. Auch mit einem lockeren Batteriepol
    oder einer wackeligen Hauptstromkabelverschraubung kann man viel Spaß haben. Durch lockere Plus oder Massekabel können sich auch Spannungsspitzen bilden, die Dir die Steuergeräte zerschießen können.

    Ja, die Größe 205/55 R16 sollte im CoC stehen. Die Reifen sind meist günstiger als 195er.
    Bei Zubehörfelgen sind die Größen 215/55 R16 oder 215/50 R16 mit ABE ohne TÜV Abnahme möglich.

    Habe mir aus Geiz als Winterreifen die 205/55/16 aufs Auto genagelt. Nicht ganz unproblematisch: Dieser Reifen ist deutlich kleiner als ein 215/45/18 wie er als Serie auf meinem Tekna drauf ist. Etwas über 2 cm im Durchmesser des Rades, das ist deutlich sichtbar, auch der Abrollumfang ist deutlich kleiner als beim 18-Zöller. Lkw rasen jetzt auf der Autobahn mit knapp 100 nach meinem Tacho, und die Wegstrecke zu meinem Brötchengeber ( Nürnberg Würzburg) ist jetzt 5 Km länger...
    Einziger Benefit: das Abrollverhalten ist viel harmonischer und weniger trampelig.