Hallo,
selbst wenn ich jetzt hier zerrissen werde: ich kann das ganze Gejammere um die Inspektionskosten, speziell die Kosten für's Öl nicht nachvollziehen. Da werden Autos gekauft für zig Tausend Euro, jedoch wenn 1mal im Jahr ein Ölwechsel fällig ist geht das große Heulen los. Was macht diejenigen eigentlich, wenn die Stromrechnung oder Nebenkostenabrechnung für die Wohnung oder fürs Haus kommt. Die wird auch jedes Jahr teurer. Wird dann anschließend Licht mit Kerzen erzeugt und der Strom mit einem Dynamo?
Und ob Öl selber mitbringen im Endeffekt die Kosten senkt - wer weiß. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Ich habe einen Serviceleiter von XXXXX bei mir in der Verwandtschaft mit dem ich dieses Thema mal besprochen haben. Seine Aussage: klar kann der Kunde sein Öl mitbringen. Wir holen uns unser Geld schon.
Ach übrigens: ich werden demnächst mein Shampoo selber mit zum Friseur nehmen und von den dann eingesparten Kosten lass ich mir mein mitgebrachtes Filetsteak dann im Restaurant braten. Vielleicht wird's dann billiger.
Gruß
Scholli
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Ich bin da im Zwiespalt mit mir selbst. Aus Kundensicht find ich es unverschämt, dass die Preise so unterschiedlich sind. Aus Werkstattsicht versteh ich es manchmal...
Und ich komme aus der Werkstatt und kenn mich mit den Kosten und Preisen ganz gut aus denke ich. Und wenn ich bei Nissan über die Schwelle fahr und das Gleiche zahlen soll wie bei Daimler oder BMW oder ner anderen "Premium"-Marke, dann mach ich mir schon meine Gedanken.
Wieso soll man keine Preise vergleichen? Schließlich fahren wir das gleiche Auto der gleichen Marke, da macht man sich schon Gedanken, warum einer 100€ zahlt, der andere nur 50€ - und das ist nicht nur regional bedingt.
Aber Ich werf mal ein paar Zahlen in den Raum: Vor 10 Jahren hat uns der Liter Öl 5W30 Castrol Edge im Einkauf unter 1,50€ gekostet - UVP waren ca 20€! wir haben das Öl dann für ungefähr 17€ pro Liter verkauft. (Fand ich auch schon teuer)
ABER von irgendwas muss man als Werkstatt leben. In Deutschland bleiben ungefähr 1,5% des Umsatzes bei der Werkstatt hängen. D.h. wenn du ne 100€ Rechnung zahlst, bleiben dem Werkstattbesitzer nach Abzug all seiner Kosten (Gebäude, Ausstattung, Personal usw) noch 1,50€ für sich übrig. Das ist jetzt nicht unbedingt die Rendite für die ich jeden morgen aufstehen würde. Daher bin ich auch raus aus dem Geschäft.
Fakt ist - du kannst in ner Schnitzelbude die Coke für 2,50€ pro Glas bekommen oder in nem Sterne-Restaurant die gleiche Plörre für 6,50€ - Da überlegst du auch zweimal wie oft oder wie gern du da hingehst wenn dir die Scheine nicht aus dem Allerwertesten fliegen
Diese Preispolitik und Absprachen unter den Händlern in verschiedenen Regionen sind auch ein Grund, warum mein Pulsar jetzt nach der Garantie nie wieder ne Werkstatt von innen sehen wird außer meine eigene.
Zu den Preisabsprachen gabs letztes Jahr einige interesante Artikel. Z.B. https://www.automobilwoche.de/…enault-und-der-groupe-psa
Und das wird so bis heute praktiziert. Ich arbeite mittlerweile in der Automobil-IT, wir beschäftigen uns täglich mit diesen Daten....
Also Augen auf beim Eierkauf - Dumping muss nicht betrieben werden, aber es schadet auch nix, wenn man sich nicht vom Erstbesten die Moneten aus der Tasche ziehen lässt.